2022 – Albert-Heim-Hütte

Freitagmorgen um 5:30 Uhr in Karlsruhe: Stadtmobil gefunden, Powders eingesammelt und los geht’s in Richtung Süden in die schöne Schweiz. Auf dem Weg bei Freiburg noch eine weitere Powderin eingesammelt, erreicht die Gruppe dann gegen halb zehn den sonnigen Furkapass, wo sie auf die Fahrgemeinschaft München-Zug trifft. Nach dem üblichen Parkplatz-Umziehen-Umpacken-Eincremen-Tapen-Chaos geht’s los auf den Zustieg zur Albert-Heim-Hütte, der sich schnell als gar nicht mal so anfängerfreundlich herausstellt.

Am Ende haben sich aber dann doch alle der neun Powders die 1000 hm hochgeriegelt und freuen sich über eine leckere Lauchsuppe und eine schaumige Ovomaltine vor dem kleinen Ofen in der ansonsten eiskalten Hütte. Aufgrund der frostigen Temperaturen wird der einzige einigermaßen warme Raum dann auch gar nicht mehr verlassen und in Daune, Mütze und Schal (Achtung vor Verbrennungen am Kaminglas!) fiebert man bei Snacks und Tourenplanung dem äußerst leckeren 4-Gänge-Menü (Gemüsesuppe, Salat, Curry und Apfelpudding…mjam) entgegen. Sogar die vegane Riege wird extra bekocht und so gehen alle Powders mit kugelrundem Bauch in ihre eisige Lager, wo sie mit vielen Decken, Jacken & Mützen eine gute Nachtruhe finden.

Am nächsten Morgen: Überraschung! Der Blick aus dem Fenster offenbart ein Powder-Neuschnee-Wunderland und voller Vorfreude starten die Powders aufgeteilt in die Y-Gruppe („erst über den Tiefengletscher auf die Obere Bielenlücke und dann aufs Chli Bielenhorn“) und die I-Gruppe („Chli Bielenhorn und vielleicht noch was dranhängen“) nach dem Frühstück auf ihre Touren.

Die Y-Gruppe kämpft sich bei gar nicht mal so guter Sicht durch den frischen Powder und nach schwieriger Wegfindung und anstrengendem Spuren erreicht die Gruppe die Obere Bielenlücke, wo sie mit einer (temporären) tollen Aussicht und einem leckeren Baumkuchen belohnt wird.

Schnell Abfellen, Umbauen und los geht’s ins fluffige Powder-Vergnügen, das aufgrund einer Wolke dann doch wieder etwas schlechte Sichtverhältnisse bietet. Nach kurzem Verlorengehen eines Borders und kreativem Herumkugeln eines Ski-Neulings trifft die Gruppe dann wieder aufeinander und genießt den letzten Hang, bevor es erneut ans Auffellen und dem Aufstieg zum Chli Bielenhorn geht. Voller Vorfreude auf die Abfahrt wird hierbei nochmal ordentlich geballert und umso schneller erreicht die Gruppe ihr zweites Tagesziel und wird dafür mit einer weiteren pulvrigen Abfahrt zurück zur Hütte belohnt.

Fünf excited Powders der I-Gruppe gehen los zum Chli Bielenhorn. Nach einigen Spitzkehren bei traumhaftem Wetter kommt die Gruppe oben bei halbwegs sensationeller Aussicht oben an. Definitiver Vorteil der Gruppe ist Christoph, der sein Alpenhorn auf den Gipfel schleppt und uns ein Ständchen der Superlative liefert. Nach einem kurzen Snack und ein paar durchdringenden Sonnenstrahlen fahren wir die teils noch unverspurten Hänge runter. GEIIIIIIIIIIIIIIL – alles richtig gemacht. Damit sich das Abfahrtserlebnis weiter in die Länge ziehen lässt, entscheiden wir bis zur Furkastrasse abzufahren, um noch 400 hm wieder hoch zur Hütte mitzunehmen. Kurz vor Ankunft an der Alber-Heim-Hütte erhalten wir nochmals eine rockige Alphorn-Zugabe.

Zurück auf der Hütte treffen die Powders wieder aufeinander und lassen bei einem wieder einmal sehr leckerem Abendessen (Nudelsuppe, Salat, Spaghetti Bolo und Zwetschgencrumble) den Tag gemeinsam ausklingen.

 

Am Sonntagmorgen starten die Powders gemeinsam auf die Tour zur Winterlücke. Hier ist Spitzkehren-Training angesagt! Kehre für Kehre arbeitet die Gruppe sich nach oben und kämpft sich mit dem einen oder anderen Sturz durch das sehr steile Finale auf die Lücke. Hier bietet sich mal wieder eine grandiose Sicht, der Aufenthalt wird jedoch aufgrund des frischen Windes verkürzt und so stürzen sich alle voller Vorfreude auf die letzte fluffige Abfahrt, die die Powders für ihren Kampfgeist im Aufstieg belohnt!

Noch eine letzte heißen Schoki sowie einem Stück Birnen-Schoko-Kuchen vor dem Kamin der Hütte und dann ist das schöne Powder-Tourenwochenende auch schon wieder vorbei und die Gruppe macht sich auf die Abfahrt zum Parkplatz, diesmal geteilt nach Geschlechtern in „Abfahrt durch das Gelände“ und „die Passstraße herunterrutschen, weil keine Kraft mehr“ (man darf raten, welche Gruppe, welche Abfahrt gewählt hat… ).

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