2018 – Trail Days Slowenien Vol. 2

Es ist am Vorabend des Festivals und die ersten Karlsruher sind bereits auf dem Weg Richtung Berge. Am nächsten Morgen machen sich auch die Münchner auf den Weg nach Kranjska Gora ins idyllische Slowenien. Nach einem ersten, mittlerweile zur Tradition gewordenen Kaffeestopp beim Dinzler und einem Geburtstagsständchen für Kathy geht es weiter. Auf der Autobahn spotten wir schon jede Menge mit Mountainbikes beladene Autos und ein paar Stunden später, nachdem es auch die Busse über den Pass geschafft haben, heißt es Einfahrt in Kranjska Gora.

Wir machen noch schnell ein paar Fixes am einen oder anderen Bike und los geht’s zum Warmballern in den Bikepark und die Karlsruher suchen, die schon seit 10 Uhr aktiv sind. Nach einer gemeinsamen Abfahrt, bilden sich schnell die ersten Gruppen, so dass im Lift jedes Mal lustiges Spotten und Cheering aus dem Lift angesagt ist. Mit viel Sonne und wenigen Schrammen baut sich am ersten Tag eine große Vorfreude auf das restliche Wochenende auf.

Selbst Vanessa und Larissa als MTB Neulinge schlagen sich tapfer. Ein kleiner Teil schafft es schon am ersten Tag nach dem Flowtrail in den Genuss des Gartenschlauchs zu kommen – erstaunlich wie ein paar matschige Kurven zu so wunderbar gesprenkelten Powders führen können.Am Abend findet sich die Gruppe wieder zusammen und es geht zum gemeinsamen Abendessen in die Stadt. Doch welches Restaurant trifft den Geschmack von 17 Powders? Bei Bier und slowenischer Küche lernt Johannes, dass ein Karpfen in Slowenien kein Fisch ist und Julian entdeckt das neue Kultgetränk Pommes Bier. Außerdem werden eifrig die Pläne für den nächsten Tag geschmiedet: Zu welchem umliegenden Trail lassen wir uns shutteln? Wann machen wir welchen Technik Kurs? Wann ballern wir einfach nur im Bikepark? Bei so viel Angeboten, will das wohl überlegt sein.

Weiterhin sei an dieser Stelle ein neues, übers Wochenende zunehmend an Beliebtheit gewinnendes Motto erwähnt – „Jeder für sich.“ Es lässt sich auf viele Lebenssituationen übertragen, vom Donut/Wurstfrühstück bis hin zum gebrochenen Fußzehen im Festivalrausch retten.Tag 2 startet mit einem super leckeren Frühstück inklusive Pfannkuchen! Wir packen Bikini und Flickzeug in den Rucksack und ab gehts zum Festivalgelände. Während sich ein Teil sofort zu den besten Trails der Umgebung shutteln lässt und die Mädels* am Technik-Training teilnehmen, ballert der Rest im Bikepark. Schnell gibt uns der Bikepark zu verstehen, dass er auch von uns Powders ernst genommen werden will. Eine Rampe mit Drop und anschließender Steilkurve macht deutlich, dass hier mehr als nur Flow angesagt ist.

Wir möchten an dieser Stelle anonym zum tapfer überstandenen Ganzkörper-Salto gratulieren. Dank eben besagter Stunteinlage wählt ein Teil der Gruppe die entspannte Nachmittagsoption eines einfachen Trails am Fluss mit wunderschönem Panorama und Möglichkeit zum Ausbau der Fahrskills in Schotter und Flussbett. Hierfür wird auch Niklas um 13 Uhr aus dem Bett geworfen, denn auch er soll ja schließlich noch was vom Tag haben.

Der internationale Teil der Gruppe begibt sich zum Dreiländereck (Italien – Slowenien – Österreich) und entscheidet sich fürs schöne Italien getreu dem Motto „Aller Anfang ist schwer, steil und wurzelreich.“ Auch der Letzte in der Gruppe begreift spätestens am Ende der Abfahrt, was der Teaser des Wochenendes „Geschwindigkeit gibt Sicherheit“ zu bedeuten hat.

Alle Anderen genießen einen „entspannten“ Nachmittag beim Drops & Jumps Training und ein weiterer Kollege hat wortwörtlich nach einem Sprung den Arsch offen. Ständig gefragt zu werden, wie es denn seinem Allerwertesten gehe, macht den jungen Herren ganz verlegen. Falls ihr in Karlsruhe einen nicht entspannt sitzenden Powder sieht, wisst ihr was los ist.Um die müden Muskeln zu entspannen geht es an den See, der zwar wunderschön ist, aber doch immer noch ein Bergsee mit entsprechender Temperatur. Während die Männer gar nicht erst ins Wasser gehen, verdienen sich Johanna und Theresa durch tapferes Durchhalten im kalten Wasser die abendlichen Getränke. Für die ersten zwei Minuten Durchhalten gibt es ein Bier, für jede weitere Minute einen Gin Tonic. Anschließend geht es hungrig Richtung Unterkunft, wo wir gemütlich im Hinterhof grillen und slowenisches Bier genießen.

Tag 3 startet wieder mit wunderbarem Sonnenschein und der Trailspaß geht weiter. Selbst die tapfere Saltoqueen traut sich wieder in den Bikepark. Anschließend nimmt Jo, quasi als Hahn im Korb, die Mädels Gruppe mit nach Italien. Mit ein wenig Schieben, viel Vertrauen in die Protektoren und getreu dem Hashtag #norootsnogains rocken Jo und seine Mädels den italienischen Trail. Während die ganz harten Powders unter uns trotz erster Regentropfen noch in eins der Shuttle zum Panorama-Trail steigen, werden am Festivalgelände der Kaiserschmarrn und weitere Leckereien verköstigt

Es ist zumindest solange entspannt, bis uns mitten im Wolkenbruch einfällt, dass die Dachfenster in der Unterkunft offen sind, so dass wir äußerst dynamisch heimradeln. Während es draußen blitzt und schüttet, warten wir nach einer heißen Dusche entspannt bei Snacks und Bier im gemütlichen 12er-Zimmer auf die Panorama-Gruppe. Dass diese selbst nach vorherigem Abspülen mit dem Gartenschlauch noch grandios schlammig sind, führt zu großer Freude.

Sauber und trocken geht es wieder aufs Gelände, um zu „Dicht und ergreifend“ das Zelt zu rocken. Dank eines gewagten Kopfstands auf der Bierbank gibt es noch Nackenprobleme bei einer Teilnehmerin, die so gar nichts mit dramatischen Bikestürzen zu tun hat. Dafür schafft es Martin seinen ohnehin schon lädierten Zehen vor der tanzenden Meute in Sicherheit zu bringen.

Nach einer kurzen Nacht werden am nächsten Morgen die letzten Runden im Bikepark gefahren und anschließend am See entspannt, wo sich dann Auto für Auto traf, um sich auf den Heimweg zu machen. Am Ende schafften es alle in mehr oder weniger kurzer Zeit nach Hause, selbst Stau und eine defekte Klimaanlage taten dem Spaß des Wochenendes keinen Abbruch.

Vielen Dank an das Team von Specialized für das geniale Event! Wir freuen uns schon jetzt auf die Trail Days 2019 – stay tuned – BRAAP, DUDE!

*zur Empörung der Männer gab es tatsächlich mehr Technik-Kurse für Frauen als für Männer – wer an dieser Stelle einen geeigneten Aufschrei-Hashtag für Männer erfinden möchte, möge sich bei den Teilnehmern des entsprechenden Geschlechts melden.

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