2019 – Traildays 3.0 Molveno

Am Anfang stand die gute Nachricht, dass wir auch dieses Jahr wieder Tickets für die Traildays ergattern konnten. Es ist soweit, nach vielen Puzzeleien und jede Menge Mountainbike Tetris (Mountainbikes in Autos/an Fahrradträger und Menschen auch noch mit) geht es am frühen Morgen des 30. Mai für die Mountainbikepowders gen Süden.

Einige besonders Fleissige sind schon am Vorabend angereist und könnten schon mal ballern, während der Rest sich eine zum Teil etwas längere Pause im Stau am Brenner gönnt. Diese wird aber mit vorbeifahrenden Bikern, Skateboardern und einer Runde Macarena Tanzen gut verkürzt.Gegen Mittag kamen dann endlich alle in Molveno an und es ging los ans Trails erkunden im Dolomiti Paganella Bikepark. Während einige eher langsam starteten, ging es bei den ersten schon hoch her während sie fleissig durch den wohl am schönsten benannten Willy Wonka Trail sausten. Dafür konnte auf einigen Trails dank noch gut vorhandenem Matsch die Ride and Slide Technik trainiert werden, die stark an Skifahren und nicht wirklich an Biken erinnert.Ganz klassisch wurde sich um 17:30 natürlich wieder zum Sundowner Aperol Spritz an unserer Unterkunft getroffen. Bei der Gelegenheit konnten die Tetris Skills auch im Bikekeller nochmal getestet werden. Nun wurden unter großem Jubel die grandiosen Gimmicks ausgehändigt: orangefarbene Bikefähnchen mit Powder-Logo auf die wir noch vielfach anegsprochen wurden. Dann ging es zum Essen, mit jede Menge gutem Hauswein und großen Mengen an Pizza und Desserts. Im Foodkoma verabschiedete sich ein Teil der Gruppe, während der Rest noch weiter Richtung Festival zog.

Am nächsten Morgen wurde die örtliche Bäckerei geplündert und Frühstücksteam Eins richtete ein wunderbares sonniges Frühstück im Garten der Unterkunft. Danach wurde exzessiv getaped, um die Fähnchen an den Bikes festzumachen und dann ging es endlich los.

Auch an diesem Tag teilte sich die Gruppe in viele kleine Grüppchen auf, um den verschiedenen „Ballerniveaus“ gerecht zu werden. Während die Mädelseinsteigergruppe erstmal mit dem Specialized Frauen Fahrtechnik Training startete und erst später den Schlamm der teilweise noch schneereichen Trails genoss, ging es bei einem Teil direkt los. In einigen Gruppen war insbesondere der Schaltaugen Materialverschleiss sehr hoch.

Und auch an diesem Tag wurde abends wieder in großer Runde ein Drink genommen und auf unser Geburtstagskind angestoßen. An dieser Stelle wurden auch die ersten Verletzungen (zb komplett offene Schultern) festgestellt und bestaunt (behandeln war nicht möglich).

Und weil es so schön war, beschlossen wir Pizza zu bestellen. Dank Saras italienischer Überzeugungskraft und der Empfehlung unseres Vermieters fanden wir grandiose Pizza direkt um die Ecke. So gestärkt ging es dann noch eine Runde zum Festivalgelände für die letzten Konzerte.

Und auch der Samstag startete gut, einige Leute nahmen an guided Tours teil oder nutzten die Gelegenheit für Kurse während der Rest direkt los zog. Auch an diesem Tag wurde dem Material wieder einiges abverlangt. Gegen Ende ging es dann noch in letzter Sekunde ins BWM Mobil, um den eigens umgedichteten Karaoke Song zu performen. Den fantastischen Text (zur Melodie von Heaven is a halfpipe) wollen wir an dieser Stelle nicht vorenthalten:

If I ride until I’m dead

At least in heaven I can shred

Cause right now on earth I can’t do bumps

But Traildays teach me to do jumps

 

Now heaven would be in Molveno

Riding Specialized all night long

Now heaven would be just kicking back

Evoc protecting my bones

Now if you don’t believe in Trail Days

And Paganella Bike Park too

Then while the music is playing

We just sit back and laugh at you….

(Leider haben wir überraschend nicht gewonnen, ein Dank an dieser Stelle trotzdem an die wunderbare Performance – wir trainieren weiter für nächstes Jahr)

Danach gab es nur noch einen Task, einen Sprung in den doch eher eiskalten aber wunderschönen Molvenosee. Einige (Namen werden zum Schutz der Person nicht genannt, aber es sei gesagt, dass es sich hierbei nicht um ein Mädel handelte!) waren etwas zu empfindlich für so kaltes Wasser und blieben draussen.

Nach einer gemütlichen Runde Bier und Aperol in der Sonne ging es auf einen kurzen Besuch in den lokalen Supermarkt, bevor am Abend schön vor unserer Unterkunft gegrillt werden konnte. Dank Grillmeister Clemens schafften es auch die abenteuerlichsten Grillitems (Tofu & Mozarellasticks) heil und durchgegrillt in die hungrigen Mägen.

Und dann hieß es ein letztes Mal ab zur Party auf dem Festivalgelände. Dort angekommen sicherten wir uns motiviert die erste Reihe direkt vor der Bühne bevor die erste Band auftrat. Was dann geschah kann keiner wirklich mehr rekonstruieren, tanzen, pogo, springen, singen, lachen, den Boden fast zum Einsturz bringen, schreien, stapeln und einfach nur ausrasten. Das Verletzungsrisiko war hier eventuell sogar höher als auf den Trails und es gab Leute deren T-Shirts am Ende ausgewrungen werden mussten. Dennoch ein Riesenspaß und so kam es, dass am Sonntag eher müde Stimmung herrschte.

Nach einem letzten Frühstück mit viel zu viel Essen (wie immer) zogen einige Grüppchen nochmal zum Biken los, während ein anderer Teil eine gemütliche Seeumrundung auf Bikes plante und noch Weitere direkt zum Baden und Sonnen übergingen.

Gegen Nachmittag machten sich auch die letzten Autos auf den Weg und nach vielen vielen Stunden waren alle müden Mountainbikepowdies glücklich wieder daheim. Alle müden Mountainbikepowdies? Nein – ein besonders urlaubsfreudiger und resistenter Powdie trotzte dem Trend und blieb noch ein paar Tage länger.

Ein Dank und Hoch an die motivierten und geduldigen Organisatoren Theresa, Jo & Kathy! An dieser Stelle bleibt nur noch zu sagen geil@italien.de 😉

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