2020 – Skitourenwochenende Schwarzenberghütte
Obwohl der Januar #dry und schneearm war, wollten einige Powders ein Skitourenwochendende auf der Schwarzenberghütte im Ostallgäu verbringen. Ein Lichtblick waren die Schneefälle am vorhergehenden Wochenende. Daher rollte schon früh morgens ein Stadtmobil in Karlsruhe Richtung Berge los. Bei Ankunft erwarteten uns grüne Südhänge und ein 1 km langer Fußmarsch zur Bushaltestelle, da es nicht mehr gestattet war auf dem Parkplatz bei der Bushaltestelle über Nacht zu parken. Vom Giebelhaus stiegen wir über den Fahrweg zur Schwarzenberghütte auf, wo uns der Wirt auf seine eigene Art “freundlich” empfang.
Daher machten wir uns zügig weiter auf den Aufstieg zum Gipfel des großen Daumen. Nach einer kurzen Gipfelrast wurde die Abfahrt in Angriff genommen.
Der Schnee auf den ersten Metern war hart und zerfahren, doch die günstige Lawinensituation erlaubte uns einige weiche Schwünge in steilen Nordhängen zu fahren. Um dies auszunutzen entschieden sich drei Powders nochmal aufzusteigen, wohingegen die restlichen drei es vorzogen zur Hütte abzufahren, um sich aufs Ohr zu hauen.
Den letzten Gegenanstieg zur Hütte fanden alle zum Kotzen, einer jedoch besonders. Zum Abendessen gab es üppige Portionen, denn: Der große Wirt mit den großen Händen macht die großen Knödel. Aufgrund des akuten Schlafmangels machte sich schon früh Müdigkeit breit und um dieser entgegenzuwirken, wurden noch paar Runden “6 nimmt” gezockt. Das Ziel für den nächsten Tag war der Schochen, der im Skitourenführer als idealer Skiberg gepriesen wurde. Nach einem Stück Ziehweg, ging es in den Aufstieg, der vor dem Gipfel eine kurze steile Passage aufwies. Da wir zügig und ohne große Pause unterwegs waren, erreichten wir schon vor dem Mittag den Gipfel. In der Abfahrt erschlossen wir uns über eine steile Rinne einen noch unberührten Nordhang mit weichem Powder.
Der letzte Hang wurde dann in Abfahrtshocke abgefahren, um den Ziehweg mit genügend Schwung zu überwinden. Zum Schluss stand wieder der Fußweg zum Auto an, bevor wir die Rückfahrt nach Karlsruhe antraten. Insgesamt war es für alle ein lohnendes Wochenende mit besseren Bedingungen als erwartet.