2015/16 – Silvesterskitour

20151229-IMG_878719 Unerschrockene fanden sich wie immer auf die Minute pünktlich (not!) auf dem Parkplatz in Wirl ein, um sich dort mit ihrem mehr oder minder übertrieben ausgeprägten Marschgepäck befassten. Als dann auch der letzte Ofenkäse im schwarzen Monster verstaut war, begab sich die Truppe auf die Skipiste, um dort die ersten Höhenmeter zu erklimmen. Da das Förderband der Skischule leider den Geist aufgegeben hat, haben die Tourenplaner kurzerhand entschlossen die extra Höhenmeter in Kauf zu nehmen, schließlich waren (fast) ausschließlich erfahrene Skitourengänger dabei!

Einem traditionell frühen Fashion-Stop folgte nach dem Überqueren der Piste schon recht bald ein idyllischer Stop am Kraftwerk, wo die ersten Leckereien ausgetauscht wurden und die Alpin-Ausrüstung in den Beach-Modus (Beach, nicht Beast!!!) versetzt wurde. Die Schneebedingungen waren zu diesem Zeitpunkt… nicht vorhanden. Aber der an den Klimawandel angepasste Rucksack erlaubt es, den Ski daran festzuschnallen und der Walk-Modus der Stiefel hat seinem Namen ebenfalls alle Ehre gemacht.

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Nach einem weiteren Stop an einer Alm, an dem entschieden wurde einigen der Wein-Kilos einen besseren Schwerpunkt Richtung Körpermitte zu verpassen, wurde es dann doch weiß, sodass Schneeschuhe und Felle endlich ihren Zweck erfüllen durften. Schnell war das Ziel, die Heilbronner Hütte in Sicht, auch wenn der Weg noch weit und mühsam war. Nicht wie bei manch einer der letztjährigen Veranstaltungen, sondern noch deutlich vor Einbruch der Dunkelheit wurde die Hütte erreicht, auch das Black-Beast hat es nach einem kurzen Support-Eingriff dann noch auf die Hütte geschafft. Nach Überprüfung der Bier-Vorräte und dem Anfeuern ist man dann schnell zum gemütlichen Teil von Tag 1 übergegangen.

Das erste Essensteam machte sich langsam ans Werk und läutete die Pasta-Tage ein. Hoch am Berg, Leckeres aus dem Meer, ein super Start in eine kulinarische Highlight-Serie – auch wenn die Quantität von den altbekannten Pöblern zwischenzeitlich hinterfragt wurde, musste man später feststellen, dass alle mehr als satt waren.

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Nach der Tourenplanung für Tag 2 und diversen Trink- und Kartenspiele haben sich dann irgendwann doch alle in ihre Koje verkrochen, um Kräfte für den nächsten Tag zu sammeln.

Am nächsten Tag ging es wie immer pünktlich auf die Minute (not!!!) los Richtung Strittkopf, die Zielauswahl erfolgte nach einem einfachen Kriterium: wo gibt es Schneeverhältnisse? Ein paar Wenige haben weiter die Hütte und das Black Beast gehütet, der Rest hat eine wunderschöne Spur in den Schnee gezogen und war schon recht bald in Spitzkehren Richtung Strittkopf unterwegs. Nach einer kurzen Vesper-Pause haben sich dann alle mit intakten Stöcken zumindest auf die Vorgipfel des Strittkopf bewegt. Ein paar Gipfelselfies später haben dann alle nach und nach den Abstieg angetreten, die dann sowohl für Ski- und Snowboardfahrer als auch den Downhill-Runner überraschend gute Bedingungen mit sich brachte, auch wenn sich das ein oder andere Material direkt für den späteren Service in Flachau oder für den Ruhestand qualifiziert hat. Einige unerschrockene haben dann noch den Gegenanstieg bezwungen, um in den Genuss einer Extra-Abfahrt zu kommen, während andere dem Hüttenteam Gesellschaft leisteten.

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Nachdem dann alle wieder da waren und die üblichen Prozeduren (Abfellen, Sachen trocknen, Bier aufmachen etc.) hat sich dann langsam das Kulinarik-Team 2 ans Werk gemacht. Vereinzelt hatte dies Fress-Ohnmachten zur Folge, in der Regel konnte dies aber durch Flüssigkeitszugabe aus lächerlich kleinen Gläsern geregelt werden. Trotz eines extra-Essers, der mit dem Fahrrad (!!!) zu uns kam, hatten diesmal auch die notorischen Hungerneider keine Zweifel, dass jeder satt werden würde. Einem weiteren geselligen und gemütlichen Hüttenabend folgte wieder eine zersägte Nacht, am kommenden Morgen waren jedoch (fast) alle fit genug, eine weitere Tour, diesmal zum Jöchligrat anzutreten. Der Großteil hatte dann noch immer nicht genug und erweiterte die Session zum Gegenhang, um dem Strittkopf einen weiteren Versuch zu geben, schließlich war dies die letzte Gelegenheit, 2015 einen Gipfel zu erklimmen. Nachdem sich alle Tourengeher nach und nach wieder zu den Hüttenwärtern gesellt haben, wurde bereits begonnen, das Silvestermenu zuzubereiten. Vom Vorabend(-menü) so angetan, war auch der Radfahrer wieder zu Gast, diesmal aber auf Ski, wohl doch nicht so praktisch mit dem Radl durch den Harsch zu triebeln. 20160101-IMG_9176Einem weiteren kulinarischen Highlight folgend hat sich die PP-Crew dann mit den restlichen Schnaps-und Schaumweinbeständen vor der Hütte versammelt, um das neue Jahr zu empfangen. Damit auch sicher niemand auch nur eine Kalorie oder ein Tröpfchen zu wenig bekommt, wurde für dieses seltene Event in dieser wunderbaren Gruppe und atemberaubenden Umgebung noch eine Feuerzangenbowle und – aufgepasst – Currywurst (!!!) gereicht.

Schöner kann man sich den Jahreswechsel kaum vorstellen.

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Nach den Feiereien wurde drinnen das erste Tisch-Boulder-Battle 2016 ausgetragen, von filigraner Technik, über Fremd-Antrieb bis zu Beast-Mode waren alle Disziplinen vertreten. Nach und nach haben sich auch an diesem Abend die müden Krieger langsam zurückgezogen.

Der nächste Morgen war darauf ausgerichtet, die restlichen Vorräte zu vertilgen, Sachen runtertragen will ja keiner. Stichwort: Ofenkäse.  Nachdem alle gut gestärkt waren, die Hütte wieder auf Vordermann gebracht wurde und das Gruppenbild im Kasten war, hat man sich wieder auf den Rückweg gemacht. Einer schönen Abfahrt folgte ein kurzer Schnack mit dem Hüttenwirt über Lagerfeuerromantik, anschließend ging es wieder den altbekannten Weg hinab. Materialschlacht fasst das wohl ganz gut zusammen.

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Das letzte Stück konnte dann auf der Piste absolviert werden, wo die Tour nach einem kleinen Einkehrschwung ihren gebührenden Abschluss bekommen hat.

Bilanz: tolle Tour, tolle Truppe, tolles Essen, keine Verletzten.

Das ist eine tolle Art, den Jahreswechsel zu feiern! Danke Ben für die alljährliche Initiative und danke Ben und Chri für die tolle Orga!

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