2020 – How much is the Fish – Fliegenfischerei für Einsteiger
Am Tag der Deutschen Einheit war die Region Grand Est zum Glück kein RKI-Corona-Risiko-Gebiet und so wagten sich drei Powders nach Frankreich, um am Storchenreservoir in Setz Fische auf die eleganteste Art des Angelns zu überlisten. Julian steckte schnell drei Angeln zusammen und die erste Wurf-Stunde konnte losgehen. Nach wenigen Minuten landete die Fliege nicht mehr nur im Gras hinter den Werfenden, sondern ab und zu auch mal einige Meter vor ihnen auf der Wasseroberfläche. Leider ließ sich keine Forelle zum Biss auf die Trockenfliege verlocken.
Deswegen wurde kurzerhand auf aktivere Arten des Fliegenfischens mit Nymphe und Streamer umgerüstet, bei dem die Fliege nicht nur passiv aufs Wasser gelegt, sondern aktiv durch das Wasser geführt wird. Leider brachte auch das nicht den gewünschten Erfolg und zu allem Übel brach auch noch eine Schlechtwetterfront über uns herein.
Da die Fische auch nach dem Wetterumschwung nicht beißen wollten, entschiedenen wir uns durchnässt und mit klammen Fingern für eine Mittagspause, um uns bei Kaffee und Wein aufzuwärmen.
Endlich klarte das Wetter wieder auf und wir konnten die ersten Fische knapp unter der Wasseroberfläche sichten. Marek überwarf die Fische und holte die Fliege panisch ein, um sie vor dem Maul der Fische zu platzieren. Da schoss eine andere Forelle herbei und schnappte sich die selbst gebundene Fliege. Damit war der Bann gebrochen und wir fingen bei T-Shirt-Wetter noch einige andere Fische.
Am Abend wurde unser Fang in Karlsruhe im Butter gebraten und mit Kartoffeln, Senfkohl und ordentlich Wein verspeist. Inspiriert und gesättigt gab es noch eine kurze Einführung in die Kunst des Fliegenbindens, wobei ein neues Muster – der Powder Party Marabou – entstand.